Am Radweg zwischen Sigleß und Krensdorf liegt eines der ersten Landschaftsprojekte Heinz Bruckschwaigers – die Himmelsleiter. Sie wurde im Jahr 1992 gestaltet und eröffnet.
Auf zwei Seiten führen jeweils 12 Trittsteine aus Granit den Hügel hinauf. Oben, in der Mitte des Hügels, liegt eine große, abgeflachte Granitplatte, in der sich zwei Vertiefungen befinden. Diese sollen die beiden Einkerbungen der Leiterholme darstellen. In Anlehnung an die Bibelgeschichte von Jakob, der im Traum eine in den Himmel führende Leiter erblickt, ist es eine gedankliche Himmelsleiter, die Heinz Bruckschwaiger hier in Szene setzt.
Rund um den Hügel stehen 12 Kirschbäume, deren Kronen sich bereits fast berühren und so im Frühling einen weißen Blütenring oder im Sommer einen grünen Blätterring bilden. Die Kreisform, die die Kirschbäume bilden, gilt als Symbol der Unendlichkeit und Ewigkeit.
Die Himmelsleiter bietet einen wunderschönen Rundumblick über die Landschaft: Im Westen sieht man die Hohe Wand und den Schneeberg, im Osten bis zum Ruster Hügelland und bei guter Sicht sogar bis zum Neusiedlersee.
Das ganze Jahr über lädt die Himmelsleiter zum Ausruhen und Verweilen ein: im Frühling mit den weißen Blüten der Kischbäume, im Juni mit den roten Kirschen, den Sommer über mit den duftenden Wiesenblumen und im Herbst mit dem bunten Laub. Alle zwei Jahre dient die Himmelsleiter als Schauplatz für ein kleines Musikfest, bei dem der Verein Kunzt zu Geigenklang, kühlen Getränken und Kirschkuchen einlädt.